Marktinformation & Preise

Raps- und Getreidepreise tendieren fester

Am Getreidemarkt können sich die Erzeugerpreise weiter erholen, ohne jedoch nennenswerte Mengen zu mobilisieren. Vornehmlich werden derzeit Kontrakte bedient. Der Preisabstand zwischen alter und neuer Ernte beträgt inzwischen bis zu 20 EUR/t.

Die Mühlen sind daher bestrebt, Geschäfte mit alterntiger Ware festzuschreiben. Der Absatz von Futterweizen verläuft aufgrund einer guten Marktversorgung und rückläufiger Viehbestandszahlen schleppend. Die erneute Debatte über Importzölle und Quoten für Agrargüter aus der Ukraine haben keine Auswirkungen auf den Markt, da Getreide und Gerste bisher nicht betroffen wären. Die Exportpreise in Russland sind zuletzt wieder gestiegen. Damit wird der Weltmarkt vorerst nicht mehr mit billiger Exportware geflutet. Den Hoffnungen auf deutliche Preisbefestigungen dürften dennoch enge Grenzen gesetzt sein.

Rapskurse in Aufwärtsbewegung

Die Rapskurse konnten am Terminmarkt zuletzt wieder auf ein Niveau von 453 EUR/t zulegen. Am hessischen Kassamarkt bedeutet dies einen Erzeugerpreis von 403,75 EUR/t und damit ein Plus von ca. 5 EUR/t gegenüber der Vorwoche. Innerhalb Deutschlands liegt die Preisspanne bei 394,72 bis 433 EUR/t. Grund für den erneuten Kursanstieg sind die steigenden Preise für Pflanzenöle, womit sich die finanzielle Verwertungsmöglichkeit der Rapssaat verbessert. Insbesondere die Palmölnotierungen verzeichneten durch eine Belebung der Nachfrage bei gleichzeitig limitiertem Angebot größere Kursgewinne. Dabei kommen die Nachfrageimpulse im Biokraftstoffsektor v. a. aus den USA und Brasilien. Darüber hinaus stützen die höheren Rohölpreise den Ölsaatenkomplex. Preise für Vorkontrakte bewegen sich etwa um 5 EUR/t über den Tagespreisen.