Marktfruchtbau
Düngung
Allgemeine Hinweise zur N-Düngung von Sommergerste (Brau- und Futtergerste)
Sollwert inkl. Nmin | |
Futtergerste | 110 |
Braugerste | 90 |
- Die N-Düngung hängt entscheidend vom Produktionsziel ab: Braugerste wird deutlich niedriger gedüngt als Futtergerste. Für beide Nutzungsrichtungen gelten daher unterschiedliche Sollwerte für die Startdüngung.
- Generell hat sich bei Sommerungen die Startgabe vor der Saat bewährt, um bei Trockenheit die N-Verfügbarkeit zu gewährleisten.
- Empfohlene Startgaben von mehr als 60 kg N/ha können aufgeteilt werden in eine Gabe zur Saat und eine Gabe zum Schossen.
- Eine Spätdüngung sollte nur bei Futtergerste gegeben werden. Bei normal entwickelten Beständen ist in der Regel eine Spätdüngung in Höhe von 60 kg N/ha bis zum Stadium 37 zu empfehlen.
Allgemeine Hinweise zur N-Düngung von Hafer
Sollwert inkl. Nmin | |
Hafer | 100 |
- Eine Spätdüngung in Höhe von 30 bis 40 kg N/ha kann zum Rispenschieben gegeben werden. In dünnen Beständen wird aber dadurch häufig die Neigung zu Zwiewuchs gefördert.
Allgemeine Hinweise zur N-Düngung von Sommerweizen
Sollwert für 1. N-Gabe inkl. Nmin | Empfohlene N-Gabe Schossgabe | Spätgabe | |
Weizen, bis 90 dt/ha | 130 | – | 60 |
- Eine Spätdüngung in Höhe von 60 kg N/ha sollte nach dem Verwertungszweck und den Qualitätseigenschaften bemessen werden. Sie kann vorgezogen werden, bei verzögerter Stickstoffnachlieferung und Bestandesentwicklung.
- Der pflanzenverfügbare Stickstoff (Nmin-Wert des LHL Prüfberichtes oder der Referenzfläche) wird von der 1. N-Gabe abgezogen.
- Startgaben über 60 kg N/ha sollten bei guter Wasserversorgung in eine 1a- und 1b-Gabe geteilt werden.