Um gesunde Lebensmittel in ausreichender Menge zu produzieren, müssen Krankheiten, Schädlinge und Konkurrenzbewuchs kontrolliert werden. Nur so können sich die Kulturpflanzen bestmöglich entwickeln.

Der Mittelmeernelkenwickler (Cacoecimorpha pronubana) ist ein ursprünglich in Afrika beheimateter Kleinschmetterling, der mittlerweile auch in Europa zunehmend als Schädling auftritt. Bereits in deutschsprachiger Fachliteratur der 1960er- und 1970er-Jahre wurde er als Schadschmetterling beschrieben, insbesondere an Unterglaskulturen. Damals war er noch als Quarantäneschaderreger gelistet, da man annahm, dass er in unseren Breiten im Freiland nicht überwintern könne.

Aktuell kann man in den Wintergerstenbeständen vermehrt Schäden durch die Larven der Fritfliegen feststellen. Diese zeigen sich darin, dass die Herztriebe des Getreides vergilben. Die Hüllblätter bleiben zunächst noch grün. In der Folge stirbt der Trieb oder der die ganze Pflanze ab.

Ziel der Maisstoppelbearbeitung ist das vollständige Erfassen möglichst aller Maisstoppeln bei gleichzeitig intensivem Aufspleißen.

Mäuse können schwere Schäden im Gartenbau verursachen. Besonders in Jahren mit milden Wintern und trockener Witterung können sie sich stark vermehren und zur Plage werden. Eine Population von 100 Mäusen pro ha gilt bereits als sehr hoch.

Die Ausbreitung von tropanalkaloid-haltiger Unkräuter nach Nord-Westeuropa schreitet im Zuge des Klimawandels immer weiter voran. Mit deren Auftreten stehen auch hessische Betriebe vor der Aufgabe, die Ausbreitung und die Kontaminationen des Ernteguts mit den giftigen Unkrautern zu verhindern.

Im Frühjahr 2024 konnte man auf verschiedenen Flächen die Typhula-Fäule in den gelben Wintergerstenbeständen finden.

Seit August blüht die Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) auf eher extensiv genutzten Grünlandflächen.