Herdenschutz
Mit der Rückkehr großer Beutegreifer wie Wolf und Luchs rückt das Thema „Herdenschutz“ wieder stärker in das Bewusstsein der Weidebetriebe. Neben der Freude über die Bereicherung unserer Ökosysteme durch die lange abwesenden, historisch aber hier beheimateten Beutegreifer, wächst die Sorge um die Sicherheit der Weidetiere.
Der LLH berät Weidetierhalter zum Herdenschutz, hilft die betrieblichen Möglichkeiten zur Prävention von Übergriffen von großen Beutegreifern auszuschöpfen, eröffnet Informationsquellen zum Thema und beleuchtet die wirtschaftlichen Auswirkungen der betrieblichen Maßnahmen. In enger Zusammenarbeit mit den Betrieben werden individuelle Konzepte zur Gefahrenabwehr erstellt.
Dabei arbeitet der LLH eng mit den anderen hessischen Verwaltungseinheiten zusammen, nicht zuletzt um den wichtigen Beitrag der hessischen Weidetierbetriebe zur Erhaltung ökologisch sehr wertvoller Offenlandbiotope auch in Anwesenheit großer Beutegreifer gewährleisten zu können und, um ein langfristiges Gedeihen der hessischen Weidetierhaltung im gesamtgesellschaftlichen Interesse zu unterstützen.
Aktuelle Themen
Wiesbaden, 25. April 2024: Im Rahmen des Sofort-Programms der Landesregierung, „11+1 für Hessen“, kündigt Landwirtschaftsminister Ingmar Jung eine Trendwende beim Thema Wolf an. Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket werden Weidetierhalter unterstützt.
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Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat die lang erwartete 7. Auflage der bekannten Broschüre „Sichere Weidezäune“ veröffentlicht. Da sich die Weidetierhaltung durch die Rückkehr der Wölfe verändert hat, war eine umfassende Überarbeitung notwendig geworden.
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Mit Blick auf die zunehmenden Beratungsanfragen von Schaf-, Ziegen-, Rinder- und Pferdehalterinnen und -halter zum bestmöglichen Schutz von Weidetieren vor Wolfsübergriffen veranstaltete der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) am 10. Oktober einen Herdenschutztag auf dem Eichhof in Bad Hersfeld.
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Das Wolfszentrum Hessen (WZH) ist in Hessen erster Ansprechpartner bei Verdacht von Nutztierrissen durch große Beutegreifer, wie Wölfe oder Luchse. Auf der Website des WZH ist eine Handlungsempfehlung für den akuten Verdacht eines Nutztierrisses veröffentlicht.
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Langstiel-Isolatoren, auch „Abstandhalter“ oder „Langschaft-Isolatoren“ genannt, werden schon länger im Weidezaunbau verwendet. Dienten sie bislang vor allem der nachträglichen Elektrifizierung von älteren, nicht mehr hütesicheren Knotengeflechtzäunen (Wildgatterzäune), kommen sie heutzutage auch im Herdenschutz zum Einsatz. Was es bei der Beschaffung und Montage zu beachten gilt, erklärt Arnd Ritter.
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