Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Biorohstoffnutzung

Energetische Nutzung

Energiepflanzen - Schaugarten am EichhofDer Anbau von Energiepflanzen spielt seit jeher eine wichtige Rolle. Für die energetische Nutzung in Biogasanlagen werden neben Reststoffen (Gülle, Festmist, Futterreste) auch eigens angebaute Energiepflanzen eingesetzt. Bei der thermischen Verwertung (Verbrennung) kommen ebenfalls gezielt angebaute Energiepflanzen und landwirtschaftliche Reststoffe (z.B. Stroh, Ausputzgetreide) zum Einsatz.

Biogas stellt das Multitalent unter den erneuerbaren Energien dar. Ausgehend von den Rohstoffen aus der Landwirtschaft kann die Energie in Strom und Wärme sowie Kraftstoffe umgewandelt werden. Am Ende des Prozesses entsteht ein hochwertiger, gut pflanzenverfügbarer Gärrest-Dünger.

BiogasanlageNeben ein- und mehrjährigen Pflanzen zur Vergärung in Biogasanlagen stellt die Produktion von schnellwachsenden Hölzern und strohähnlichen Pflanzen auf Ackerflächen eine weitere Anbaualternative für den Landwirt dar. Pappeln und Weiden im kurzen, mittleren oder langen Umtrieb eignen sich zur Produktion von Brennstoffen für Hackschnitzelheizungen. Alle Dauerkulturen leisten durch lange Standzeiten und verlängerte Bearbeitungsintervalle einen positiven Beitrag als Rückzugsgebiete für Kleintiere und Niederwild und tragen damit zur Erhöhung der Biodiversität bei.

Zunehmend gewinnt auch die effiziente Trocknung und Kompaktierung von Reststoffen (z.B. Gärresten) und anderer Biomasse (z.B. Stroh) an Bedeutung, um die Lagereigenschaften und Transportwürdigkeit zu verbessern.

Aktuelle Themen

 

Durchwachsene Silphie – Erfahrungen aus dem mehrjährigen Anbau

Die Durchwachsene Silphie (Silphium perfoliatum L.) stammt ursprünglich aus Nordamerika. Es handelt sich um eine mehrjährige Pflanze, die nach einmaliger Aussaat oder Pflanzung bis zu 15 Jahre einmal im Jahr geerntet werden kann.
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Entwicklung von Biogasanlagen in Hessen

Das Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) am 29.03.2000 sorgte mit seinen Besonderheiten wie Einspeisevorrang, garantierte Vergütungssätze für 20 Jahre dafür, dass die Erzeugung von Biogas rentabel wurde.
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Nachlese: 6. HeRo Faktencheck – Bedeutung von Biogasanlagen

Für einige Biogasanlagen endet in naher Zukunft die 20-jährige feste EEG-Vergütung. Wie kann ein Weiterbetrieb aussehen? Und welche neuen Rahmenbedingungen bringt das EEG 2023 für den Betrieb von neuen Gülle-Kleinanlagen mit sich?
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Lohnt eine Gülle-Kleinanlage? Voraussetzungen und Fördermöglichkeiten

Gülle-Kleinanlagen sind Biogasanlagen, bei denen das Gärsubstrat für die EEG-Vergütung zu mindestens 80 % aus Wirtschaftsdüngern bestehen muss und die installierte Anlagenleistung begrenzt ist.
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