Marktfruchtbau
Sommergetreide
Das Sommergetreide macht in Hessen einen Anteil von ca. 12 % an der gesamten Getreideanbaufläche aus. Leitkultur ist hierbei nach wie vor die Sommergerste, sie steht hessenweit zur Ernte 2017 auf ca. 15.000 ha, ungefähr die gleiche Fläche wurde mit Winterroggen bestellt. Vom Sommergerstenanbau entfallen ca. 10 % auf Futtergerste, auf 90 % der Fläche soll Braugerste geerntet werden. Die Anbaufläche von Braugerste hat jedoch in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen. Neben Gerste werden hauptsächlich Hafer (3 %) und Sommerweizen (1,5 %) als Sommergetreide ausgedrillt.
Neben dem Brechen von Arbeitsspitzen gewinnen Sommerungen generell an Bedeutung als Kultur zur Erweiterung der Fruchtfolge. Die jüngere Vergangenheit hat gezeigt dass in engen Wintergetreidefruchtfolgen zunehmende Probleme bei der Bekämpfung von z.B. Ungräsern festzustellen sind. Der Anbau einer Sommerung kann dabei zu etwas Entlastung führen.